QUBIQ – camping module im Interview

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Nach dem Besuch der CMT in Stuttgart war ich total begeistert von den unterschiedlichen und flexiblen Campingmodulen welche wir in unserem Camping Magazin ausführlich vorgestellt haben. Doch nicht nur die Campinglösungen an sich waren beeindruckend, sondern vielmehr auch die Personen welche die Campingmöbel zu dem entwickelt haben was sie heute sind – einmalig. Diese möchten wir Euch natürlich nicht vorenthalten und stellen euch im folgenden die Entstehung von QUBIQ – camping module vor, von der ersten Reise im VW T2 bis zur Gründung 2012.

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen flexible Campingmöbel für Transporter und Minibusse zu entwickeln?

Mit 19 habe ich gemeinsam mit einem Freund den ersten VW T2 Bus auf einem Autotianguis in Guadalajara gekauft und wir sind damit ein halbes Jahr durch Mexiko, Guatemala und Belize gereist. Damals war die Ausstattung nur eine Schaumstoffmatratze, alles andere wurde in Kisten verstaut. Zu diesem Zeitpunkt wurde meine Reiselust mit einem VW Bus geweckt.

Zuhause angekommen, ließ mich der Gedanke nicht mehr los, auch hier mit einem Bus zu reisen. Ich kaufte mir einen VW T4 California Coach der auch als Alltagsfahrzeug dienen sollte. Spontane Wochenendtrips in die Dolomiten und zum Lago di Garda waren jetzt ganz einfach möglich.

Jedoch das Kochen im Innenraum wollte ich nicht, vor allem wegen den Gerüchen. Das Ganze war auch nur komfortabel, wenn das Klappdach aufgestellt war, welches ich aber nur auf Campingplätzen nutzte.

Auch war die Alltagstauglichkeit meines einzigen Fahrzeugs für meine Zwecke zu sehr eingeschränkt.

Daraufhin wurde mein nächstes Fahrzeug ein VW Multivan mit einer 3er Schlafsitzbank. Das perfekte Alltagsfahrzeug war gefunden, schnell fehlten mir ein Kühlschrank und eine Kochgelegenheit für meine Reisen. Bei den bereits am Markt vorhandenen Lösungen, um das Alltagsfahrzeug umzurüsten, vermisste ich ein paar Features, die ich gerne haben wollte. Das Prinzip einer Heckküche schien mir sehr vorteilhaft, allerdings wollte ich noch mehr Flexibilität.

Wie lange hat es gedauert bis aus der Idee Realität wurde?

Auf Anstoß von meinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Maximilian Baud entstand nach längerer Planungsphase 2012 schließlich unsere erste modulare Heckküche.

Wer hat Euch dabei maßgeblich unterstützt?

Freunde und Familie, sowie ein Netzwerk aus erfahrenen Unternehmern.

Was war euer wichtigstes Ziel bei der Entwicklung der Möbel?

Die Flexibilität zu steigern! Das „alles oder nichts“ zu beseitigen – die Mitnahme von einzelnen Modulen sollte genauso möglich sein wie eine Durchlademöglichkeit für sperrige Sachen.

Ebenso der alleinige Ein- und Ausbau und die platzsparende Lagerung. Vorallem wollten wir Individualität der Ausstattung, Schubladenanzahl, sowie der farblichen Abstimmung.

Wichtig war uns dabei auch dem Ganzen einen neuen Look zu geben durch Verwendung verschiedener Materialien und deren technischen Möglichkeiten. Funktion ergibt Design!

Würdest Du Dich aus heutiger Sicht noch mal selbständig machen?

Ja!

Was würdest Du anders machen?

Im Nachhinein würde wohl fast jeder irgendetwas anders machen, jedoch bin ich zufrieden, wie sich alles entwickelt hat. Allerdings würde ich jetzt wahrscheinlich alles ein wenig ruhiger angehen.

Aus welchem Fehler hast Du am meisten gelernt?

Ich würde nie wieder mit Uschi auf Urlaub fahren 😉

Nein- ich sehe es auch so – Fehler sind dazu da um daraus zu lernen und Missstände zu Verbessern bzw zu Ändern. Fehler gehören zum Leben.

Welchen Tipp würdest Du anderen geben die sich mit eigenen Produkten rund um das Campen selbständig machen möchten?

Einen konkreten Tipp gibt es meines Erachtens nicht! Jedes Unternehmen, jedes Produkt ist individuell. Viele Dinge spielen eine wichtige Rolle, auch solche die man nicht immer selber in der Hand hat.

Auf alle Fälle benötigt es sehr viel Zeit.

Da sollte das Umfeld passen. Wenn das vorhanden ist und man eine gute Idee hat sollte man an sich glauben und diese versuchen umzusetzen.

Welchen Bus fährst Du am liebsten?

Meinen VW T5, sitze aber dann auch wieder mal gerne in einer V-Klasse.

Was ist dein persönlicher Favorit unter Euren Produkten und warum?

Das GX California. Dieses System ist perfekt ausgelegt für den T5/T6 Multivan bzw. California Beach mit einer 3er Schlaf-Sitzbank. Die modulare Heckküche maximal flexibel, das macht das Reisen angenehmer. Durch das vorhandene Schienensystem können einzelne Elemente der Heckküche, zum Beispiel bei schlechtem Wetter, auch im Fahrzeuginneren verwendet werden. Dieser Mehrwert macht das Produkt für mich so einzigartig.

Was ist Dein Camping Lieblingsspot?

Rund um die Dolomiten

Was darf beim Campen auf keinen Fall fehlen?

Gute Weggefährten

Das ist ein perfekter Abschluss, der nicht nur auf das Campen zutrifft.

Vielen herzlichen Dank Stefan für das spannende Interview und die Einblicke hinter die Kulisse.

Ich weiß zwar noch nicht welches Produkt mein Favorit ist, aber ich werde das hoffentlich noch bei einer Testfahrt herausfinden. Doch eins ist ziemlicher sicher – alle Systeme haben Ihre Berechtigung. Einfach mal bei  QUBIQ – camping module vorbei schauen und sich inspirieren lassen. Ihr werdet es nicht bereuen.

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